Arbeiten unter Niederspannung (Inhouse)

Arbeiten unter Niederspannung bezeichnet das bewusste und absichtliche Berühren von unter Spannung stehenden Teilen mit Köperteilen, Werkzeug, Ausrüstung oder Hilfsmitteln. 

 

Nach Elektroschutzverordnung (ESV 2012) §13, ÖVE/ÖNORM EN50110-1 und OVE-Richtlinie R16 müssen Personen, die derartige Arbeiten durchführen, ent-sprechend weitergebildet und geschult werden.

 

Diese Ausbildung bereitet die teilnehmenden Personen in 16 Lerneinheiten auf diese Tätigkeiten vor und dient zur Vermittlung von Kentnissen, organisatorischen Voraussetzungen und Arbeitsverfahren für AuS. An einem Übungsverteiler werden diese theoretischen Kenntnisse in der praktischen Ausführung bei Arbeiten unter Niederspannung vertieft.

 

Theoretischer Inhalt nach OVE-Richtlinie R16:

 

  • Rechtsgrundlagen in Österreich
  • Gefahren des elektrischen Stromes
  • Erste Hilfe bei Stromunfällen
  • Brandbekämpfung bei Stromunfällen
  • Arbeitsverfahren AuS Schwerpunkt "Arbeiten mit Isolierhandschuhen"
  • Anforderungen an die PSA, Werkzeug, Hilfsmittel samt Kontrollen
  • Organisatorische Maßnahmen bei AuS (Arbeitsauftrag)
  • Praktische Erläuterungen am Übungsverteiler
  • Bereits vorhandene PSA  und Ausrüstungsgegenstände können zur Kontrolle durch den Schulungsleiter vorgelegt werden:
    • Lichtbogenfester Helm mit Visier
    • Lichtbogensichere Arbeitskleidung sowie
    • Lichtbogenfeste Isolierhandschuhe
    • Werkzeuge, ...

 

Der theoretische Ausbildungsteil wird, als Grundlage zur praktischen Prüfung, mit einer schriftlichen Überprüfung abgeschlossen. Im Praxisteil wird nach schriftlichen Arbeitsanweisungen für AuS unter Aufsicht des Schulungsleiters gearbeitet.

 

Die Durchführung dieser Arbeiten haben entsprechend OVE-Richtlinie R16 unter Verwendung aller sicherheitsrelevanten Ausrüstungsgegenstände/PSA unter Spannung zu erfolgen.

 

Die prüfungsrelevanten, praktischen Tätigkeiten für AuS werden im Training an einem von uns bereitgestellten Übungsverteiler durchgeführt.

 

Jede teilnehmende Person erhält nach Prüfungsabnahme einen fünf Jahre gültigen Fachkundenachweis aus dem vorhergeht, dass die Ausbildung absolviert wurde und den zum Ausbildungszeitpunkt anerkannten Regeln der Technik entsprechen.

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